Trichophyton rubrum Sabouraud 1911

Trichophyton (T.) rubrum ist nach wie vor der weltweit häufigste Dermatophyt mit der höchsten Inzidenz in Europa und Deutschland. Trichophyton leitet sich aus dem Griechischen von „θριχός“ „Haar“ und „φυτόν“ „Pflanze“ ab, „rubrum“ (lateinisch für rot) ist ein Hinweis auf die in der Pilzkultur erkennbare rotbraune Pigmentbildung an der Kolonieunterseite des weißen Thallus. T. rubrum („Rote Haarpflanze“) befällt im Gegensatz zu den meisten anderen Dermatophyten jedoch nur im Ausnahmefall Haare und Haarwurzeln, seine Zielstrukturen sind das Stratum corneum der Epidermis und das Nagelkeratin.

None Abb. 1 Trichophyton rubrum - Im Schrägargarröhrchen entwickelt sich auf Sabouraud 4 % Glukose-Agar eine weiße, leicht rötliche, gefurchte, flaumige Kultur.
None Abb. 2 a Trichophyton rubrum - Kolonieoberseite mit flaumigen Luftmyzel und Radiärfalten. Sabouraud 4 % Glukose-Agar.
None Abb. 2 b Trichophyton rubrum - Detailaufnahme einer Kolonieoberseite.
None Abb. 2 c Trichophyton rubrum - Gelbe Kolonien auf Selektivagar (Sabouraud Glukose-Agar mit Cycloheximid).
None Abb. 3 a Trichophyton rubrum - Kolonieunterseite mit zentral intensiver brauner Färbung.
None Abb. 3 b Trichophyton rubrum - Kolonieunterseite rotbrauner Färbung. Sabouraud 4 % Glukoseagar in Petrischalen.
None Abb. 4 a Trichophyton rubrum - Mikroskopische Aufnahme: Akladium-förmig angeordnete piriforme Mikrokonidien.
None Abb. 4 b Trichophyton rubrum -Viele Mikrokonidien und Bleistift-förmige Makrokonidien.
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