Trichophyton violaceum Sabouraud u. Bodin, 1902

Trichophyton (T.) violaceum ist Erreger akuter und chronischer Dermatophytosen der Haut und ihrer Anhangsgebilde (Haarfollikel). In Nord- und Zentralafrika (Ostafrika) sowie den Mittelmeeranrainerländern (Südeuropa) kommt T. violaceum endemisch vor und verursacht an erster Stelle die Tinea capitis bei Kindern. Der anthropophile Dermatophyt breitet sich seit einigen Jahren zunehmend in (West-) Europa, neuerdings auch in Deutschland aus.

None Abb. 1 Trichophyton violaceum - Violette Kolonien mit samtartiger Oberfläche sowie einem Sektor mit pleomorphem, weißem Myzel auf Sabouraud-Glukose-Agar. Isolat von einem afrikanischen Kind in Mbarara, Uganda.
None Abb. 2 Trichophyton violaceum - Violette, glabröse, fast lederartig wirkende Kolonien auf Sabouraud-Glukose-Agar. Isolat von einem in Leipzig lebenden afrikanischen Kind mit Tinea capitis et corporis.
None Abb. 3 a Trichophyton violaceum - weiße Variante: Es fehlt das violette Pigment, die Oberfläche erscheint „glabrös“ (Isolat aus Uganda).
None Abb. 3 b Trichophyton violaceum - weiße Variante: Es fehlt das violette Pigment, die Oberfläche erscheint samtartig weiß-gelblich. (Isolat aus Eritrea, Dr. Heini Grob, Schweiz).
None Abb. 3 c Trichophyton violaceum - Kolonie mit violett pigmentierten und farblosen bzw. weißen Anteilen (Isolat aus Uganda).
None Abb. 4 Trichophyton violaceum - Mikroskopisches Präparat mit Mikrokonidien sowie in Arthrosporen zerfallendes Myzel.
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